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Lot 3244 - A205 Impressionismus & Moderne - Freitag, 23. Juni 2023, 16.30 Uhr

EMIL NOLDE

(Nolde 1867–1956 Seebüll)
Zinnien und Päonien. Um 1925–30.
Aquarell auf Japanpapier.
Unten links signiert: Nolde.
23 × 28 cm.


Das Werk ist im Archiv der Nolde Stiftung Seebüll unter der Verzeichnis-Nr. Fr.A.1034 registriert.

Provenienz:
- Privatbesitz Deutschland.
- Auktion Galerie Wolfgang Ketterer, München, 26.–30.5.1975, Los 1438.
- Galerie Rosenbach, Hannover, an obiger Auktion erworben.
- Basler Privatsammlung.

Emil Nolde ist nicht in erster Linie ein Blumenmaler, und doch gehören Blumen zu seinen frühesten Darstellungen und prägten sein künstlerisches Schaffen von den Anfängen bis zum Schluss. Dieses Motiv war wohl entscheidend, um zu der ihm eigenen Farbigkeit zu gelangen, die er später auch auf seine Landschaften übertrug und die zum wichtigsten Ausdrucksmittel seiner Kunst wurde.

Das hier vorliegende Blumenaquarell um 1925/30 bestätigt dies: Die Blumen dienen weder als Hintergrund von Figuren noch als begleitende Dekoration. Es gibt keine Vase, keine langen Blumenstiele; die dominanten roten und orangen Blumenköpfe füllen bis auf vereinzelte blaue Flecken in der oberen rechten Ecke und am linken Bildrand das gesamte Blatt aus und sind zum Teil sogar vom Bildrand angeschnitten. Das Bild ist Blume. Zudem sind die Blüten in extremer Aufsicht dargestellt, was sie noch grösser erscheinen lässt.

Die grosse Kraft der in voller Blüte eingefangenen Blumen ist – in Farbe auf Papier gebannt und im Gegensatz zur Natur – unvergänglich.
Nolde selber schrieb: "Blumen blühen den Menschen zur Freude. Ich male sie im Sommer, tragend die Freude in den Winter hinein." (Urban, 1965, S. 7).

CHF 80 000 / 120 000 | (€ 82 470 / 123 710)

Verkauft für CHF 134 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr